In Österreich gibt es laut ADVANTAGE AUSTRIA (Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich) 155.000 kleinstrukturierte land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Ein Fünftel (ca. 22%) betreibt biologische Landwirtschaft.

Tirol war das 1. Bundesland mit freiwilliger Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie. Die Kampagne wurde von der Tiroler Wirtschaft und der Landwirtschaft initiiert und federführend begleitet von der Agrarmarketing Tirol.

Vorrangig geht es dabei um die Produktgruppen Fleisch, Eier, Milch/Milchprodukte, Erdäpfel, Gemüse, Obst, Wild und Fisch. Die Produkte kommen aus ganz Österreich (bzw. teilweise von angrenzenden Regionen). Manche Produkte gedeihen in einer bestimmten Region am besten, sind nicht ganzjährig oder gar nicht in der Region verfügbar oder haben sich als Spitzenprodukt bereits einen Namen gemacht, wie z.B. der Marchfelder Spargel.

1. Bei jedem Produkt auf der Speisekarte, z.B. Hofkalb vom Hof X2.
2. Auf einem Extra-Einlageblatt, das die Herkunft nicht betriebsspezifisch, sondern nach Region, Tal, oder Bezirk angibt, z.B. Kartoffeln von verschiedenen Bauern aus dem Tal oder dem Bezirk XY. Dabei ist auch die Angabe eines Großhändlers möglich.
3. Kennzeichnung wie bei den Allergenen: Die Kellner oder die Wirtin/der Wirt informiert den Gast persönlich.

• mehr Transparenz, keine Mogelpackungen
• frische Produkte, die meist keine langen Wege hinter sich haben
• eine regionstypische Produktpalette mit Spezialitäten
• neue Möglichkeiten, z.B. bei seinem Aufenthalt Betriebe zu besuchen oder an Verkostungen, Hoffesten o.Ä. teilzunehmen;
• ab Hof selbst Produkte zu kaufen
• er kann sich bewusst entscheiden, in welchem Betrieb er z.B. essen gehen will 
• die Betriebe sind leicht erkennbar am Logo mit der rot-weiß-roten Speisenhaube